Potenzprobleme – psychische Ursachen

Potenzprobleme – psychische Ursachen

Keinem Mann ist es egal, wenn das Liebesleben nicht mehr funktioniert. In vielen Fällen öffnen sich Betroffene erst zu spät ihrem Partner gegenüber und suchen erst Hilfe, wenn das Problem schon Monate besteht. Dabei sollte man möglichst rasch einen Experten aufsuchen, um die Gründe für die Erektionsstörung herauszufinden. Nicht immer findet der Urologe eine körperliche Ursache. Wenn selbst nach gründlicher Untersuchung feststeht, dass auf organischer Seite alles in Ordnung ist, geht man von psychischen Hintergründen aus. Doch selbst bei dieser Diagnose sollte man nicht verzweifeln, es gibt gute Möglichkeiten um das Problem wieder in den Griff zu bekommen. Psychische Probleme lassen sich natürlich nicht von heute auf morgen beseitigen. Die meisten Männer die aufgrund organischer Ursachen oder altersbedingt an Potenzstörungen leiden, entwickeln ebenfalls psychische Probleme. Niemanden lässt es kalt, wenn es im Bett auf einmal nicht mehr klappt.

Die Hintergründe aufspüren

Leidet man an Potenzstörungen ohne körperliche Ursachen, muss man ehrlich zu sich selbst sein um den Auslöser zu identifizieren. Da man von dem Problem nicht alleine betroffen ist, macht es Sinn den Partner in die Behandlung und Ursachenforschung einzubeziehen. Bei langjährigen Beziehungen kann es zum Beispiel sein, dass das Liebesspiel zur Routine geworden ist und man deswegen keine Lust hat. Hat man eine Familie gegründet, fehlt oft die Zeit für Zweisamkeit. Am besten nimmt man sich einmal ausreichend Zeit um mit dem Partner zu besprechen, was man in der Beziehung vermisst. Bei jungen Männern ohne feste Partnerin kann es aus Versagensangst zu Potenzproblemen kommen. Manchmal liegen die Ursachen auch in der Kindheit, in ungelösten Konflikten, deren man sich gar nicht richtig bewusst ist. Manchmal reicht es aus, ein Wochenende in sich zu gehen um gründlich darüber nachzudenken, welche belastenden Gedanken das Liebesspiel unmöglich machen. Oft ist der Stresspegel bei Betroffenen einfach zu groß. Viele stehen im Job so stark unter Druck, dass ein Abschalten gar nicht mehr möglich ist. Wichtig ist, einen Ausgleich zu schaffen um zur Ruhe zu kommen. Weitere Tipps bei Erektionsstörungen und Ratschläge zur Selbsthilfe findet man im Internet und bei Beratungsstellen.

Behandlungsformen

Bei Potenzstörungen stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Auswahl. Neben der oben schon erwähnten Selbsthilfe kann man eine Sexualberatung aufsuchen. Die Termine sollten immer gemeinsam mit dem Partner in Anspruch genommen werden. Bei der Sexualberatung kann man im Beisein eines Experten alle belastenden Themen ansprechen. Dabei wird gezielt auf die Situation des Paares eingegangen und gemeinsam werden mögliche Lösungsansätze erarbeitet. Hat man das Gefühl, dass grundlegende persönliche Problemen das Liebesspiel hemmen, sucht man am besten Hilfe bei einem Psychotherapeuten. Dabei gibt es verschiedenste Behandlungsformen wie zum Beispiel die klassische Gesprächstherapie, Methoden mit Bewegungselementen oder Musiktherapie. Männer mit Minderwertigkeitskomplexen zum Beispiel können auch in anderen Lebensbereichen extrem von einer Psychotherapie profitieren. Steigt der Selbstwert, wirkt man anziehender auf den Partner und man findet wieder Freude an der Sexualität.

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