Haarausfall – wie entsteht er und was kann man vorbeugend tun?
Ein schönes, dichtes und fülliges Haar und dieses möglichst ein Leben lang erhalten und bis ins hohe Alter tragen zu können. Davon träumen Männer wie Frauen schon immer. Denn nicht nur als natürlicher Schutz und Wärme- oder Kälteausgleich ist dichtes Haar wichtig. Allein schon der Anblick von schönem Haar kann verzaubern und gehört gänzlich zum perfekten Äußerlichen dazu.
Ein schöner Gedanke. Doch in der Praxis und im echten Leben erwischt es früher oder später meist jeden, wenn das Haar plötzlich lichter wird. Es fallen Haare aus, das Haar wird dünner und dünner. Und manchmal verliert man alle Haare punktuell oder am ganzen Kopf. Haarausfall ist für viele Menschen ein leidiges Thema, welches mit allen Mitteln bekämpft wird. Doch was genau führt eigentlich zum Haarausfall und wie könnte man dem vorbeugen?
Die Hormone spielen verrückt?
Tatsächlich hängt der Haarausfall in vielen Fällen mit Hormonumstellungen des Körpers zusammen. Besonders bei Frauen. Denn während werdende Mütter beispielsweise in der Schwangerschaft bis zu zehn Prozent mehr Haarwuchs bekommen können und sich über ein ungemein gesundes und glänzendes Haar erfreuen können, verlieren Frauen in den Wechseljahren (Klimakterium) büschelweise ihre Haartracht. Schuld daran und Hauptverursacher ist das Hormon Östrogen, welches in der Schwangerschaft besonders hoch ist und im Klimakterium eben deutlich sinkt. Grundsätzlich hängt aber die Stärke und Häufigkeit des Haarverlustes in dieser Zeit auch von der so genannten androgenetischen Alopezie ab. Dem hormonell, erblich bedingten Haarausfall, Denn Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Frauen, deren weiblichen Vorfahren in dieser Lebensphase an starkem oder nur leichtem Haarausfall litten, dies bei Betroffenen sehr ähnlich ist. Auch dass der typische Haarausfall an der Stirn in Form und Stärke exakt dem der Vorfahren in der Regel entspricht. Vorbeugend können Frauen in der Phase des Klimakteriums und auch schon davor die Haarwurzeln stärken. Die Haarfolikel leiden im Kampf zwischen dem Gleichgewicht von Östrogen und Testosteron: Diätische Behandlungen in diesen Fällen mit spezifischen Mineralien und Mikronährstoffen kann helfen. Männer erleiden übrigens schon weit früher an Haarausfall und nicht selten schon ab Mitte 30. Aber auch hier spielt die genetische Vererbung eine ganz entschiedene Rolle.
Krankhafter Haarausfall
Schlechte Ernährung und eine Unterversorgung an Nährstoffen für den Körper können ebenso den Haarausfall begünstigen, wie auch medizinische Behandlungen, wie beispielsweise bei Chemotherapien und mehr. Auch Stress und Durchblutungsstörungen können dazu beitragen, dass das Haar ausfällt. In fast allen Fällen aber kann man vorbeugen, indem Stress so weit es geht vermieden wird und die Ernährung ausgewogen ist. Bei kreisrundem Haarausfall (Alopecia areata) sieht die Sache eher anders aus. Es handelt sich hierbei um einen entzündlichen Prozess, der schubweise stattfindet. Entzündungen und Schuppenbildung gehen gleichzeitig mit starkem Juckreiz an den kahlen stellen am ganzen Kopf einher.
Mehr zum Thema kreisrunder Haarausfall erfährt man auch auf dieser Seite. Vorbeugen kann man diesem Krankheitsbild nicht. Effektive Behandlungsformen gibt es gegen den kreisrunden Haarausfall aus medizinischer Sicht heute noch immer nicht. Wissenschaftler und Ärzte gehen aber davon aus, dass es sich hierbei um eine autoimmune Erkrankung handelt und topische Immuntherapien bei Betroffenen sollen erste positive Ergebnisse aufweisen und zumindest für Linderung der Leiden sorgen können.
Ein Gedanke zu „Haarausfall – wie entsteht er und was kann man vorbeugend tun?“
Kann man wirklich nichts dagegen tun, wenn man einmal davon betroffen ist…? Ich habe schon von rigendwelchen dubiosen Behandlungen gehört.