Ist Kaffee gesund oder schädlich?
Für viele Leute ist Kaffee aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ob zum Frühstück, Mittag oder Abendessen oder auch für zwischendurch, gerade der Deutsche trinkt im Ländervergleich überdurchschnittlich viel Kaffee. Beim Kaffee ist es so, wie bei vielen anderen Giften bzgl. der Gesundheit. Die Dosis macht das Gift. So können 2-3 Tassen am Tag durchaus gesundheitsfördernd wirken.
Wer allerdings täglich 2-3 Liter konsumiert, schadet dem Körper eher. Kaffee ist auch nicht optimal für die Zahnpflege, weil er sich schnell auf dem Zahnschmelz ablagert und braune Flecken verursacht.
So gesund oder ungesund kann Kaffee sein
Bei der Frage ob Kaffee gesund oder ungesund ist scheiden sich die Geister. Fakt ist, dass man darüber keine pauschale Aussage treffen kann, da andere Faktoren hierbei auch eine Rolle spielen. Auch sagt man dem Kaffee recht negative Wechselwirkungen mit Alkohol nach. Weiterhin kommt es sehr auf den allgemeinen Gesundheitszustand der Person an. Leidet die Person an Bluthochdruck, sollte sie besser auf Kaffee verzichten. Aber auch Rauchen und Bewegungsmangel sind schlechte Voraussetzungen für Kaffeekonsum.
Ein leichter Kaffeekonsum von 1-2 Tassen am Tag kann sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken, insofern keine besonderen gesundheitlichen Einschränkungen, wie beispielsweise Bluthochdruck bestehen. Bei geringem Konsum besteht auch im Regelfall kein großes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Leberkrebs. Auch das Risiko für psychische und Nervenkrankheiten, wie beispielsweise Parkinson, Diabetes, Alzheimer und Depressionen soll durch einen moderaten Kaffeekonsum verringert werden.
Schwangere Frauen sollten am besten ganz auf Kaffee verzichten, da sich der Konsum stark auf den Gesundheitszustand des heranwachsenden Kindes auswirken kann. So kommen Säuglinge bei Müttern, die während der Schwangerschaft häufig Kaffee getrunken haben, oft mit starkem Untergewicht zur Welt oder werden zu früh geboren. Auch Frauen die an Osteoporose leiden sollten den Kaffeekonsum reduzieren oder am besten ganz darauf verzichten.
Kaffee als Muntermacher
Zu den positiven, kurzfristigen Eigenschaften von Kaffee zählt auf jeden Fall seine aufmunternde Wirkung. Kaffee entfernt nämlich das Müdigkeit erzeugende Adenosin von den Rezeptoren der Nervenzellen. Dadurch werden der Antrieb und das Denk und Konzentrationsvermögen gesteigert. Viele trinken aus diesen Gründen sehr viel Kaffee auf der Arbeit, um leistungsfähiger zu sein. Dadurch kommt es allerdings schnell zu einer Abhängigkeit.
Kaffee ist gut für die menschliche DNA
Es gibt eine Studie, die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass Kaffee das menschliche Erbgut vor Schäden schützt. Hierzu wurde beobachtet, wie sich der Konsum von Kaffee auf die menschliche DNA auswirkt. Für die Studie wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hat über vier Wochen jeden Tag ihre 2-3 Tassen Kaffee getrunken und die andere Hälfte nur Wasser. Am Ende wurde die DNA beider Gruppen miteinander verglichen und es konnte festgestellt werden, dass es bei den Kaffeetrinkern zu deutlich weniger Schäden der DNA gekommen ist. Da sich die Studienteilnehmer nur hinsichtlich ihres Kaffeekonsums unterschieden, geht man davon aus, dass der Kaffee hierfür ursächlich gewesen ist.
Fazit
Wie bei allen Giften kommt es immer darauf an wie viel konsumiert wird. Auch wenn man sagen kann, dass dies nicht für das Rauchen zutrifft. Beim Kaffee ist es allerdings schon durch einige Studien belegt, dass er bei moderatem Konsum eine gesundheitsfördernde Wirkung haben kann. Letztendlich kommt es auch immer auf die Qualität des Kaffees und auch der Kaffee- oder Espressomaschine an.