Mit gesunder Ernährung gegen Stress
Auf die Frage nach dem Befinden antworten immer mehr Menschen „ich bin im Stress“. Man hat das Gefühl, neben Job, Familie und Haushalt nie zur Ruhe zu kommen. Zeiten wo man sich mit einem guten Buch zurückziehen oder einfach nichts tun kann, sind begrenzt. Außerdem hat man das Gefühl, dass es in der heutigen leistungsbetonten Zeit nicht mehr möglich ist, abzuschalten. Kein Wunder, dass die Zahl der Menschen, die an Herz- Kreislaufbeschwerden, Bluthochdruck oder Diabetes leiden, ständig steigt. Mediziner empfehlen zur Vorsorge die Einnahme von Omega 3 Fettsäuren, die unter anderem in Fischöl zu finden sind. Entscheidet man sich für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel, sollte man unbedingt auf Qualität achten.
Die Einnahme mancher Fischölkapseln zum Beispiel führt zu lästigem Aufstoßen und unangenehm fischigem Mundgeruch. Am besten lässt man sich vor dem Einkauf vom Arzt oder einem fachkundigen Apotheker beraten. Nahrungsergänzungsmittel sollten aber nur dann eine Option sein, wenn man es nicht schafft, die Defizite mit ausgewogener Ernährung zu beseitigen. Wer sich permanent gestresst fühlt, kann mit dem Genuss bestimmter Lebensmittel den Stresspegel merklich senken.
Ernährungsumstellung für Stressgeplagte
Eines ist sicher, wer neben dem ganzen Trubel im Alltag eine Diät plant, überfordert sich psychisch und körperlich garantiert. Die plötzliche Reduktion der Energiezufuhr setzt den Körper nämlich noch mehr unter Druck. Viele Menschen sehen im Essen eine Möglichkeit, sich etwas Gutes zu tun und sich zu belohnen. Ab und zu ist es sicher in Ordnung, sich ein Stück Torte, einen Eisbecher oder eine Pizza zu gönnen, für die Alltagsernährung sind diese Lebensmittel wegen ihrer geringen Nährstoffdichte allerdings wenig geeignet. Ein erster Schritt ist, Weißmehl durch Vollkorn zu ersetzen. Vollkornbrot und –nudeln enthalten nicht nur mehr Ballaststoffe, sie sind auch reich an Vitaminen und Spurenelementen.
Es zahlt sich auch aus, mit Getreide zu experimentieren, das üblicherweise nicht am Speiseplan steht. Als Beilage eignen sich neben Nudeln, Reis und Kartoffeln auch Hirse, Amarant oder Bulgur. Muss es einmal ganz schnell gehen, ist Couscous ideal. Die kleinen Kügelchen punkten mit extrem kurzer Zubereitungszeit. Stressgeplagte tun gut daran, ihren Vitamin B Speicher aufzufüllen. Wertvolle Lieferanten sind zum Beispiel Haferflocken, Bananen, Milchprodukte, Fisch und grünes Gemüse. Als kleiner Snack für Zwischendurch zeichnen sich Nüsse dank ihres hohen Gehalts an Magnesium und Vitaminen aus. Allerdings sollte man sich wegen des hohen Fettgehalts immer nur eine kleine Portion gönnen.
Zur gesunden Ernährung gehört auch eine ausreichende Zufuhr an Obst und Gemüse. Mindestens fünf Portionen sollen nach Empfehlungen von Ernährungsexperten am täglichen Speiseplan stehen. Am besten wählt man saisonal verfügbare Sorten ohne lange Lieferwege. Je kürzer der Zeitraum von der Ernte bis zum Verzehr ist, desto mehr Vitamine befinden sich in den entsprechenden Lebensmitteln. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft Stressgeplagten ebenfalls. Allerdings sollte man ungesüßten Tees, Wasser und verdünnten Fruchtsäften den Vorzug gegenüber von Energiedrinks oder zuckerhaltigen Limonaden geben.