Schlafstörungen, das weit verbreitete Problem
Ein guter Schlaf ist so wichtig für unser Wohlbefinden und die Gesundheit, dass hört man immer wieder. Nur ist es leider so, dass viele Menschen unter Schlafstörungen leiden. Dieses Phänomen ist weit verbreitet und kann langfristig und auch kurzfristig bedenkliche Folgen haben. Davon einmal abgesehen, dass man sich mit einem Schlafmangel nicht besonders wohl und gut fühlt. Wenn man in der Nacht immer wieder keine Ruhe findet graut es einem schon davor, jeden Abend ins Bett zu gehen. Meist ist man ja hundemüde und man bräuchte dringend den erholsamen Schlaf aber sobald man liegt, will das Einschlafen häufig nicht funktionieren. Im Gegenteil, man wälzt sich hin und her, keine Liegepostion scheint länger angenehm zu sein und gedanklich kann man oft auch nicht abschalten.
Schlafprobleme oder Schlafstörungen können sich unterschiedlich zeigen. Manchen kann man erst gar nicht einschlafen, andere können nicht durchschlafen und wiederum andere leiden unter starkem Schnarchen oder unter dem Restless Legs-Syndrom. Dabei müssen nicht alle Schlafprobleme unbedingt zu Schlafstörungen führen. Sehr viele Menschen schlafen einfach mal besser und mal weniger gut. Wer aber regelmäßig nicht zur Ruhe kommt und wach liegt, obwohl man doch einschlafen möchte, der könnte tatsächlich unter einer sich entwickelnden Schlafstörung leiden.
Die Folgen von kurzfristigen und langfristigen Schlafstörungen
Häufig entstehen kurzfristige Schlafstörungen durch unterschiedliche Begebenheiten. Das können zum Beispiel Stress im Privat- oder Berufsleben sein, was zu den häufigsten Gründen gehört. Man ist dann meist nicht mehr in der Lage, sich selber in einen ausreichenden Erholungszustand zu versetzten. Aber auch unregelmäßige Schlafenszeiten oder Übergewicht können öfter zu Schlafproblemen führen. Auch wenn man meint, dass Alkohol einen müde macht, hilft dieser – wenn überhaupt – nur kurzfristig. Gut durchschlafen kann man meist damit nicht. Die kurzfristigen Folgen von einem unruhigen oder mangelhaften Schlaf können sich durch Kopfschmerzen oder Erschöpfung bemerkbar machen.
Wer darüber hinaus langfristige oder immer wiederkehren Schlafprobleme hat, wird noch unter Konzentrationsschwierigkeiten, weiterhin Kopfschmerzen und sogar Gleichgewichtsproblemen leiden. Auch sinkt häufig die Belastbarkeit und die Stressresistenz. Es kann zusätzlich noch zu einer Antriebslosigkeit führen und die Gewichtszu- und abnahme negativ beeinflussen. Wenn man dann den Schlafmangel über einen längeren Zeitraum nicht ausgleichen kann, könnte das sogar zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Das kann beispielsweise der gefürchtete Sekundenschlaf während einer Autofahrt sein. Ein stark übermüdeter und konzentrationsgeschwächter Mensch muss auch mit negativen Folgen für die geistige und körperliche Gesundheit rechnen.
Ursachen können vielfältig sein
Bei Frauen ist es häufig so, dass sie unter Schlafstörungen meist während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren leiden. Dagegen leiden Teenager häufig in der Pubertät darunter. Dann ist die hormonelle Umstellung der Grund für eine Schlafstörung. Aber auch eine Schilddrüsenunterfunktion, viele andere Erkrankungen und auch Medikamente nehmen Einfluss auf den Schlaf. Ein weiterer wichtiger Faktor ist in diesem Zusammenhang das Thema Schlafphasen, welchen all zu oft nicht hinreichend Beachtung geschenkt wird. Um das zu ändern, könnte man sich beispielsweise einen Schlafphasenwecker zulegen. Unter folgendem Link findet man zahlreiche Modelle.
Diagnose und Therapie
Wer keinen Erfolg bei der Selbsthilfe mit regelmäßigem Schlafrhythmus, Schlafritualen und anderen Schlaf fördernden Maßnahmen hat, sollte besser einen Arzt aufsuchen. Die Therapie von Schlafstörungen ist umso einfacher, je früher eine Diagnose gestellt wird. Eine Therapie kann so aussehen, dass ein verhaltenstherapeutisches Training mit einer Kombination von Medikamten (nur wenn es nicht anders geht) erfolgt.