Wann und warum Mundduschen sinnvoll sind
Für die Zahnhygiene stehen einem einige Hilfsmittel zur Verfügung. Häufig wird zur normalen Zahnpflege zusätzlich noch eine Munddusche verwendet. Dieser Ergänzungsapparat ist für viele ein ideales Gerät für die perfekte Zahnhygiene. Es wird gesagt, dass man eine Munddusche einfacher anwenden kann, als zum Beispiel Zahnseide. Dazu sollen Mundduschen besser an Zahnzwischenräume gelangen, als es beispielsweise mit herkömmlichen Zahnbürsten sowie Zahnseide möglich ist.
Eine Dusche für den Mund
Zunächst soll etwas genauer erklärt werden, was eine Munddusche ist. Bei der Munddusche handelt es sich um ein Wasserstrahl-Gerät sowie Hilfsmittel, welches für die tägliche Mundhygiene geeignet ist. In der Regel verwendet man diese morgens und abends nach der Zahnreinigung mit der Zahnbürste. Der Wasserstrahl entfernt dabei schnell und einfach losen Zahnbelag als auch Speisereste von den Zähnen und aus den Zahnzwischenräumen.
Man findet unterschiedliche Gerätevarianten- es gibt die:
- stationären Mundduschen mit einem Wassertank,
- Mundduschen, welche durch einen Schlauch mit dem Wasserhahn verbunden werden,
- mobilen Mundduschen mit einem kleinem Wassertank und einer Batterie.
Als Beispiel soll hier an dieser Stelle die mobile Munddusche, Oclean W10 Water Flosser, erwähnt werden. Sie hat unter anderem eine Akkulaufzeit von 30 Tagen und einen 200ml (abnehmbaren) Wassertank. Es sind bis zu 1400 Impulse pro Minute möglich und sie verfügt über 4 Hochleistungsdüsen und 5 unterschiedliche Zahnseiden-Stärken. Außerdem gibt es eine Nachfüllmöglichkeit für Wasser und einen abnehmbaren Wassertank.
Wie bei dem vorher genannten Beispiel ist es bei einigen Geräten möglich, die Stärke des Wasserstrahls zu regulieren. Es empfiehlt sich, am Anfang eine niedrige Stufe zu wählen, um sich an die Handhabung zu gewöhnen. Wenn man dann etwas Erfahrung gesammelt und gesundes Zahnfleisch hat, kann man auch den mittleren Stärkegrad wählen.
Wann ist eine Munddusche sinnvoll?
Mit einer Munddusche ist es nicht möglich, die Verwendung von Zahnseide sowie einer Zahnbürste ganz zu ersetzen. Aber man kann damit sehr gut schwierige Stellen erreichen, wie beispielsweise unter einer Zahnspange, Brücke oder unter Implantaten. Jeder kann eine Munddusche verwenden, wenn eine zusätzliche Alternative zur Reinigung von Zahnzwischenräumen mit herkömmlichen Hilfsmitteln wie Zahnseide, Zahnstochern oder auch Zwischenraumbürsten gesucht wird.
Mundduschen haben eine eher vorbeugende Wirkung und können das Risiko von Karies sowie Zahnfleischentzündungen senken/vermeiden. Dazu helfen sie bei der Reduzierung oder sogar Beseitigung der Ursachen von Mundgeruch.
Wann und wobei sollte man aufpassen?
Eine Munddusche sollte allerdings nicht genutzt werden, wenn man an einer akuten Zahnfleischentzündung oder kleinen Verletzungen im Mundbereich leidet. Es ist dann möglich, dass Bakterien tiefer in das Zahnfleisch oder in offene Stellen gepresst werden. Dadurch steigt das Infektionsrisiko.
Gefährlich für das Zahnfleisch kann die Nutzung der Munddusche mit einer zu hohen Druckeinstellung werden. Wie schon weiter oben beschrieben, sollte man sich von der niedrigsten Druckeinstellung zu den Höheren nach und nach herantasten. Außerdem sollte das Gerät optimal gepflegt und regelmäßig gereinigt werden, damit sich keine Keime in der Düse oder im Schlauch ablagern können.
Was eine Munddusche nicht ist, aber was sie doch kann
Eine Munddusche ist keine Wunderwaffe und kann nicht zaubern. Man kann sie aber sehr gut als Ergänzung zur normalen Zahnhygiene heranziehen. Es ist damit möglich, die Zahn- und Mundhygiene deutlich zu verbessern.